Teil 3/3: Co-Recyclingfähigkeit von TPE zertifiziert

Unabhängig von ihrer spezifischen Charakterisierung als Styrol-Block-Copolymer-Compunds (TPS), thermoplastische Polyolefine (TPO), Vulkanisate (TPV) oder Polyurethane (TPU) werden thermoplastische Elastomere (TPE) nicht in separaten Materialströmen recycelt. Als „weiche“ Komponenten in Mehrstoffverpackungen ist ihr Anteil im Vergleich zu „harten“ Kunststoffen wie Polypropylen oder Polyethylen (HDPE) eher gering.

KRAIBURG TPE startete hinsichtlich der Co-Recyclingfähigkeit von TPE zusammen mit PP oder HDPE gemeinsam mit dem Institut cyclos-HTP ein Projekt zur Untersuchung der Kompatibilität ausgewählter TPS in Polyolefin-Recyclingströmen. Darüber hinaus wurden die potenziellen Auswirkungen auf das resultierende Post-Consumer-Recycling (PCR) untersucht.

Die Tests konzentrierten sich auf klassische TPS-Formulierungen mit Dichten von <0,95 g/cm³, wie sie in typischen Multi-Material-Verpackungsanwendungen mit PP und HDPE verwendet werden. Die Dichtebegrenzung stellt sicher, dass alle Komponenten mit höherer Dichte aus dem Hauptmaterialstrom entfernt werden und nicht in den nächsten Prozessschritt gelangen können. Darüber hinaus wurde das Testprogramm so konzipiert, dass es bei Bedarf auf eine breite Palette weiterer TPE ausgeweitet werden kann.

Im Ergebnis ist KRAIBURG TPE der weltweit erste Anbieter mit einer Datenbank zertifizierter TPE-Compounds, die effektiv in PP- und HDPE-Strömen ohne negative Auswirkungen auf die PCR recycelt werden können. Damit wurde wissenschaftliches Fachwissen bereitgestellt, um die Co-Recyclingfähigkeit von TPE in Verpackungsanwendungen neu zu definieren, da Marken und Hersteller danach streben, Lösungen für Kreislaufmaterialien zu implementieren. Entsprechende Zertifikate für die Recyclingfähigkeit können für jede Verbindung von unserer Website heruntergeladen werden.